Meldung vom 11.12.2023

Solarthermie-Park und innovative Kraft-Wärme-Kopplung für nachhaltige Energieversorgung

Stralsund stärkt die Energiewende

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Auf dem Gelände zwischen dem Strelapark und der Kreisstraße Richtung Vogelsang soll ein 6,5 Hektar großer Solarthermie-Park entstehen. Dafür hat die Bürgerschaft die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen. Aktuell laufen die baurechtlichen Verfahren.

Die geplante Anlage zur innovativen Kraft-Wärme-Kopplung wird den Anteil erneuerbarer Energien im Fernwärmenetz von Knieper West von 16 % auf mindestens 26 % nahezu verdoppeln und im Sommer die Wärme für die Warmwasserbereitung zu 100% klimaneutral erzeugen. Sie wird von den Stadtwerken Stralsund errichtet.

Im Zuge dessen wird eine bisherige Windschutzpflanzung im Norden und Westen der künftigen Solarthermie-Anlage (auf Flurstücken der Hansestadt Stralsund) zu einer naturnahen Feldhecke umgestaltet. 
Heißt konkret: Auf etwa 900 Metern Länge werden die hochwachsenden Pappeln von kommender Woche an gefällt. Die naturschutzrechtliche Genehmigung liegt vor. Ein Fachbüro hat alle Bäume auf Habitate und geschützte Arten, wie zum Beispiel Höhlen von Fledermäusen, untersucht und in Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde Schutzmaßnahmen umgesetzt.

Die Bäume stehen mit einem geschätzten Alter von ca. 50 Jahren kurz vor ihrer Zerfallsphase. Für solche Pappeln gilt das Gesetz der Natur: Was schnell wächst, wird in der Regel nicht sehr alt. Betagte Pappeln neigen zu spontanem Umbrechen und auch Ausbrüchen, die die Betriebssicherheit der zukünftigen Anlage und die Verkehrssicherheit der Kreisstraße gefährden würden. Die Bäume im Westen, an der Kreisstraße, würden außerdem in der Nachmittagszeit zu erheblichem Schattenwurf auf der zukünftigen Solarthermie-Anlage führen.

Am Fuß der Pappeln hat sich eine vielfältige Baum- und Strauchschicht entwickelt mit Ahorn, Ulme, Esche, Eiche und vielen Sträucher, wie zum Beispiel Holunder. Mit dem Fällen der Pappeln wird eine naturnahe Feldhecke aus standortheimischen Baum- und Straucharten entscheidend in ihrer Entwicklung gefördert.